Grenzproduktivität

Grenzproduktivität
Grenzproduktivität,
 
Grenz|ertrag, Änderung der Produktionsmenge, die sich bei einer (infinitesimal kleinen) Änderung des Einsatzes eines Produktionsfaktors und Konstanz der übrigen Faktoren ergibt. Mathematisch ist die Grenzproduktivität ein partieller Differenzialquotient der Produktionsfunktion, also ∂x / ∂vi (x ist Produktionsfunktion der Einsatzmengen vi der Produktionsfaktoren 1,. .., i,. .., n). Von der Grenzproduktivität ist das Grenzprodukt eines Produktionsfaktors zu unterscheiden, das partielle Differenzial (∂x / ∂vi) dvi; beide Größen sind numerisch gleich, wenn der Faktoreinsatz um eine Einheit (dvi = 1) variiert wird. Praktisch drückt die Grenzproduktivität ein Größenverhältnis von zusätzlichem Produktionsergebnis je zusätzlichem Faktoreinsatz aus (sehr kleiner zusätzlicher Faktoreinsatz bei sonst gleichen Gegebenheiten). Das Grenzprodukt z. B. des Arbeitseinsatzes ist eine bestimmte Produktmenge, die durch den zusätzlichen Einsatz einer Einheit (z. B. Arbeitsstunde, Beschäftigtenmonat) anfällt. Während sich das partielle Grenzprodukt aus der Multiplikation von Grenzproduktivität eines Produktionsfaktors mit der tatsächlichen Änderung seiner Einsatzmenge errechnet, gibt das totale Grenzprodukt als Summe der partiellen Grenzprodukte an, um wie viel sich die Ausbringungsmenge ändert, wenn die Einsatzmengen aller Produktionsfaktoren variiert werden.

Universal-Lexikon. 2012.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Grenzproduktivität — Produktivität ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl für Leistungsfähigkeit. Sie bezeichnet das Verhältnis zwischen produzierten Gütern und den dafür benötigten Produktionsfaktoren. Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 1.1 Allgemeinsprachliche… …   Deutsch Wikipedia

  • Grenzproduktivität — Begriff der Produktionstheorie. G. bezeichnet die Änderung der Ausbringungsmenge einer Unternehmung bei einer (infinitesimal) kleinen Änderung der Einsatzmenge eines Produktionsfaktors ri. Mathematisch: Der partielle Differenzialquotient der… …   Lexikon der Economics

  • Produktivität — ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl für Leistungsfähigkeit. Sie bezeichnet das Verhältnis zwischen produzierten Gütern und den dafür benötigten Produktionsfaktoren. Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 1.1 Allgemeinsprachliche Definitionen 1.2 …   Deutsch Wikipedia

  • Grenzprodukt der Arbeit — Das Grenzprodukt der Arbeit beschäftigt sich mit der Outputänderung bei Variation des Inputfaktors Arbeit in der Mikro und Makroökonomie. Unter Grenzprodukt (auch Grenzertrag) versteht man den Zuwachs an Output bei Erhöhung eines Inputfaktors um… …   Deutsch Wikipedia

  • Produktiv — Produktivität ist eine volkswirtschaftliche Kennzahl für Leistungsfähigkeit. Sie bezeichnet das Verhältnis zwischen produzierten Gütern und den dafür benötigten Produktionsfaktoren. Inhaltsverzeichnis 1 Definitionen 1.1 Allgemeinsprachliche… …   Deutsch Wikipedia

  • Phelps'sches Theorem — Die Goldene Regel der Akkumulation von Edmund S. Phelps besagt, dass der Konsum je Kopf der Bevölkerung oder je Arbeitnehmer dann maximiert wird, wenn der Zinssatz gleich der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts ist. Die Herleitung dieser… …   Deutsch Wikipedia

  • Phelpsches Theorem — Die Goldene Regel der Akkumulation von Edmund S. Phelps besagt, dass der Konsum je Kopf der Bevölkerung oder je Arbeitnehmer dann maximiert wird, wenn der Zinssatz gleich der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts ist. Die Herleitung dieser… …   Deutsch Wikipedia

  • Phelpssches Theorem — Die Goldene Regel der Akkumulation von Edmund S. Phelps besagt, dass der Konsum je Kopf der Bevölkerung oder je Arbeitnehmer dann maximiert wird, wenn der Zinssatz gleich der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts ist. Die Herleitung dieser… …   Deutsch Wikipedia

  • Grenzproduktivitätstheorie — 1. Charakterisierung: Von Thünen, Clark, Walras und Böhm Bawerk entwickelte Theorie der ⇡ Einkommensverteilung. – Grundgedanke ist, dass die Unternehmer ⇡ Produktionsfaktoren derart einsetzen, dass der Gewinn maximal wird. Die Gewinnmaximierung… …   Lexikon der Economics

  • Goldene Regel der Akkumulation — Die Goldene Regel der Akkumulation von Edmund S. Phelps besagt, dass der Konsum je Kopf der Bevölkerung oder je Arbeitnehmer dann maximiert wird, wenn der Zinssatz gleich der Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts ist. Die Herleitung dieser… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”